Das Kloster der Benediktinerinnen

Das ab 1616 in zwanzigjähriger Bauzeit errichtete Klostergebäude trat an die Stelle von Vorgängerbauten, deren Zweck nicht bekannt ist, von deren Bedeutung jedoch die zahlreichen großen Zisternen zeugen, die unter der Erde ausgegraben wurden. Auf der dem Aragonischen Tor zugewandten Seite wurden Räume und die Reste einer Zisterne, die möglicherweise zur Kirche des Heiligen Erlösers gehörte, eingebaut. Auf der gegenüberliegenden Seite, die nach Osten ausgerichtet ist, wurde ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert an den Klosterkörper angebaut, um in eine Kapelle umgewandelt zu werden, und zwar unter dem Namen der unterdrückten Kirche S. Salvatore.

Das Kloster öffnete sich an der Nordfront mit einem Kreuzgang mit Säulengang, an dessen einer Seite die Rampen zu den oben erwähnten Zisternen hinunterführten. Die Benediktinerinnen von S. Clare nutzten das Gebäude in der ummauerten Stadt bis 1734, als sie in das neue und besser ausgestattete Kloster umzogen, das in der Zwischenzeit am Hang von S. Francesco direkt außerhalb der Stadtmauern errichtet wurde.

 

Terranova C.P. La città murata Dalla visita al "memorabile viaggio.", in Milazzo Nostra n. 28-29 - Marzo - Luglio 2011, p. 23